Dein Schwangerschaftstest ist positiv – herzlichen Glückwunsch! Doch nach der ersten Freude kommen Fragen auf: Wie informierst du am besten deinen Arbeitgeber? Und an was musst du noch denken? Diese Fragen beantworte ich in diesem Blogartikel.
Was ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn du schwanger bist, fragst du dich nicht nur, welche Untersuchungen du wann machen solltest oder auch nicht. Du bist auch unsicher, wie du deine Vorgesetzte oder deinen Vorgesetzten am besten informierst.
Dafür gibt es nicht den einen richtigen Zeitpunkt und keine pauschale Empfehlung. Es kommt etwas auf das Verhältnis an, das du zu deiner Chefin oder deinem Chef hast. Wenn ihr ein vertrauensvolles Verhältnis habt, spricht nichts gegen eine frühe Kommunikation. Wenn du lieber die ersten drei Monate abwarten möchtest, kannst du das aber auch machen. Es gibt keine Pflicht, deine Schwangerschaft zu kommunizieren. Jedoch kann sich der Arbeitgeber an die Vorschriften des Mutterschutzgesetzes nur halten, wenn er auch von der Schwangerschaft weiß.
Ein bisschen Strategie ist auch dabei
Manchmal kann der Zeitpunkt der Kommunikation auch eine strategische Entscheidung sein. Zum Beispiel, wenn du einen befristeten Vertrag hast und dieser kurz vor Verlängerung und Entfristung steht. Dann wäre dein Vertrag vielleicht gefährdet, wenn du deinem Chef frühzeitig sagst, dass du Nachwuchs erwartest. Oder wenn du Aussicht auf eine neue Stelle hast, spricht auch einiges dafür erstmal abzuwarten, bis du die Zusage hast. Hier solltest du immer auf dein Gefühl hören und abwägen, was sich besser für dich anfühlt.
Das Gespräch
Wenn du dich dann für einen Zeitpunkt entschieden hast, spreche mit deinem Chef nicht zwischen „Tür und Angel“ und nicht, wenn andere dabei sind. Vereinbare am besten einen Termin mit ihm und erzähle ihm in Ruhe von den Neuigkeiten. Hier musst du auch noch keine weitere Planung kommunizieren.
Und mache auf keinen Fall Versprechungen bezüglich deiner Einsatz- und Leistungsfähigkeit. Du weißt nicht, wie sich die Schwangerschaft entwickelt. Informiere ihn über die Schwangerschaft und den voraussichtlichen Beginn des Mutterschutzes. Alle Details, wie z. B. wann ist dein letzter Arbeitstag, was muss vielleicht im betrieblichen Ablauf geändert werden, könnt ihr später noch in weiteren Gesprächen klären. Auch für die Planung nach deiner Elternzeit solltest du schon vor dem Mutterschutz ein Gespräch mit deinem Chef führen.
Was sonst noch wichtig ist
Denke nicht, dass du deinen Arbeitsalltag ganz normal weiter meistern musst, wie bisher. Achte gut auf dich und deinen Körper. Mache mehr Pausen als sonst, mache früher Feierabend, wenn es dir nicht gut geht und nutze auch häufiger mal einen Homeoffice-Tag, wenn möglich. Du musst dich nicht in Watte packen, aber gehe nicht über deine Grenzen.
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der ersten Ausgabe meines Newsletter-Magazins „develop yourself“. Du willst auch exklusiv zu den ersten Leserinnen neuer Artikel gehören?
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